In den letzten Jahren haben viele Länder einen deutlichen Anstieg des sogenannten „Lone-Wolf“-Terrorismus erlebt. Diese Terroranschläge folgen einem ähnlichen Muster: Die Täter radikalisieren sich über das Internet und rechtfertigen ihre Taten mit extremistischer Rhetorik. Die meisten von ihnen gehören entweder rechtsextremen oder islamistisch-extremistischen Gruppen an.
Dieses Phänomen hat mittlerweile globale Ausmaße angenommen – wie beim Anschlag im neuseeländischen Christchurch, bei dem ein rechtsextremer Attentäter 51 Menschen in einer Moschee tötete und 50 weitere verletzte. Der Anschlag folgte dem gleichen Muster wie die Schießerei 2016 im Olympia-Einkaufszentrum in München. „Einsame Wölfe“ vernetzen sich häufig online mit einflussreichen Persönlichkeiten, radikalisieren sich in anonymen Internetforen, und ihre Angriffe entwickeln sich ständig weiter – von Livestreams der Tat bis hin zu spielähnlichen Belohnungssystemen.
Einzeltäter stellen für Sicherheitsbehörden weltweit – insbesondere in westlichen Ländern – einen Albtraum dar. Studien des Institute for Economics and Peace zeigen, dass ihre Zahl zunimmt, und dass 60 Prozent dieser Angriffe von Personen verübt wurden, die keine direkte Verbindung zu extremistischen Gruppen oder rechtsextremen Netzwerken hatten. Im Zusammenhang mit islamistischem Terrorismus rief ein Sprecher der Terrororganisation Islamischer Staat (IS), Abu Hudhayfah al-Ansari, nur eine Woche nach dem Anschlag auf die Veranstaltungshalle „Crocus City Hall“ in Moskau (März 2024), zu weiteren Angriffen auf – insbesondere durch „einsame Wölfe“.
Diese Untersuchung beleuchtet das Phänomen der „Lone Wolves“ und ihre wachsende Bedrohung weltweit. Sie analysiert, wie gefährliche Ideen sich online verbreiten, Einzelpersonen radikalisieren und zu Terroristen machen – und welche Gegenmaßnahmen möglich sind, um besonders gefährdete Gruppen zu schützen.
Die meisten Anschläge von Einzeltätern konzentrieren sich auf Westeuropa, die USA, Russland, Australien und den Nahen Osten. Gründe dafür sind politische und ideologische Faktoren sowie der Zugang zu den notwendigen Mitteln. In Europa haben solche Angriffe zugenommen – begünstigt durch zunehmenden Rechtsextremismus, islamistischen Extremismus, migrationsfeindliche Rhetorik und die Schwierigkeit, radikalisierte Personen aufgrund von Datenschutzgesetzen zu überwachen.
In den Vereinigten Staaten tragen die einfache Verfügbarkeit von Schusswaffen und die Verbreitung extremistischer Ideologien über das Internet zur Zunahme dieses Phänomens bei. In Russland und Zentralasien – trotz strenger Sicherheitsmaßnahmen – haben Terrorgruppen wie der Islamische Staat (Ableger Khorasan, „ISIS-K“) zur Entstehung von Einzeltätern beigetragen.
In Australien und Neuseeland haben rechtsextreme Bewegungen zugenommen, was zu Anschlägen wie dem in Christchurch führte. Im Nahen Osten fördern Konflikte und Bürgerkriege die Ausbreitung extremistischer Ideologien und treiben Einzelpersonen zu Alleinanschlägen. Dieses Phänomen ist eng mit dem Einfluss sozialer Medien, politischen Spannungen und dem Wunsch nach medialer Aufmerksamkeit verknüpft – und stellt daher eine komplexe sicherheitspolitische Herausforderung dar.
Die Gefahr dieser Anschläge liegt in ihrer Unvorhersehbarkeit. So wurde etwa berichtet, dass der afghanische Täter Suleiman A., der in Deutschland einen rechtsextremen Aktivisten angriff, sich in den letzten Jahren zum radikalen Islamisten entwickelt habe. Er soll durch dschihadistische Propaganda beeinflusst worden sein und verübte einen gezielten Angriff auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger. Der 25-jährige Afghane stach in einem Amoklauf mehrere Menschen nieder. Der Polizeibeamte Ruwen L. wurde von hinten in den Hals gestochen und hatte keine Überlebenschance. Laut FOCUS Online fanden Sicherheitsbehörden keine Verbindung zu Terrorgruppen wie dem „Islamischen Staat“ (IS).
In den USA verübte Shamsuddin Jabbar, ein ehemaliger US-Soldat ohne bekannte Verbindungen zu extremistischen Netzwerken, einen Terroranschlag in New Orleans, bei dem mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende verletzt wurden. Jabbar wurde bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet. Laut FBI hatte er nur wenige Stunden vor dem Anschlag in Online-Videos seine Treue zur Terrororganisation IS bekundet. Es war der tödlichste von IS inspirierte Anschlag auf US-Boden seit der Schießerei im Nachtclub von Orlando im Jahr 2016, bei der 49 Menschen ums Leben kamen.
Im Gegensatz zu koordinierten Terrorzellen agieren „einsame Wölfe“ wie Jabbar unabhängig, oft inspiriert durch im Internet verbreitete Propaganda. Diese Vorgehensweise stellt herkömmliche Antiterrorstrategien vor große Herausforderungen, da diese meist auf die Infiltration von Netzwerken und das Abhören von Kommunikation setzen.
Einzeltäter greifen typischerweise auf leicht zugängliche Methoden zurück – etwa Auto-Attacken, Messerangriffe oder Schusswaffen – um möglichst viele Opfer zu verletzen oder zu töten. Am 6. Dezember 2024 veröffentlichten das US-Heimatschutzministerium, das FBI und das Nationale Antiterrorzentrum eine Mitteilung an Strafverfolgungsbehörden, in der sie vor möglichen „Lone-Wolf“-Angriffen während der Feiertage warnten. Trotz dieser Warnungen konnte das Blutbad von New Orleans nicht verhindert werden.
Nach der territorialen Niederlage 2019 verlagerte der IS seinen Fokus auf den digitalen Raum und baute ein sogenanntes „digitales Kalifat“ auf. Dieses Online-Netzwerk nutzt soziale Medien, verschlüsselte Messenger-Dienste und das Darknet, um neue Anhänger zu rekrutieren, Propaganda zu verbreiten und taktische Anleitungen für Anschläge bereitzustellen.
Jabbar war ein Veteran der US-Armee und hatte laut Behörden keine früheren Verbindungen zu extremistischen Netzwerken. Seine Radikalisierung erfolgte offenbar relativ schnell und war vermutlich durch persönliche Frustrationen motiviert. Dieses Muster zeigt sich auch in anderen aktuellen Fällen, bei denen sich Einzelpersonen extremistischen Ideologien zuwenden, um einen Sinn zu finden oder ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Die Zentralasien-Abteilung des IS, ISIS-K (Islamischer Staat – Khorasan), hat sich dabei als besonders effektiv in der Online-Radikalisierung von Einzelpersonen erwiesen.
Stufen der Radikalisierung
Laut zahlreicher Studien verläuft der Weg zum Terrorismus in der Regel in einem systematischen Prozess über einen längeren Zeitraum. Die Entscheidung, eine Gewalttat – wie etwa einen Bombenanschlag – zu begehen, beginnt oft mit einer persönlichen Krise oder einem empfundenen Unrecht. Für Terroristen richtet sich dieses Unrecht häufig gegen eine Person, eine Organisation oder eine staatliche Institution, von der sie glauben, ungerecht behandelt worden zu sein. Nachdem die Quelle des empfundenen Unrechts identifiziert wurde, beginnt die betroffene Person, nach einer Lösung zu suchen.
Laut der Verhaltensanalyse-Einheit (Behavioral Analysis Unit, BAU) des FBI gibt es einige allgemeine Motivationen für gezielte Massenangriffe. So kann ein Extremist beispielsweise durch das Streben nach Gerechtigkeit, den Wunsch nach Ruhm oder das Bedürfnis, ein unerträgliches persönliches Problem zu lösen, angetrieben werden.
Während inländischer Terrorismus oft durch religiöse, ideologische oder politische Ziele motiviert ist, zeichnet sich der sogenannte „Lone-Wolf“-Terrorismus durch eine besondere Kombination aus Täter, Ziel und Ort aus. Die Radikalisierung eines Einzelnen erfolgt typischerweise in vier Stufen – oft innerhalb von Wochen oder Monaten.
Stufe 1: Kontakt mit extremistischer Ideologie
In dieser Anfangsphase kommt eine Person erstmals mit extremistischen Ideen in Berührung – häufig durch Mitglieder terroristischer Gruppen. Das Internet, Freunde oder sogar Familienangehörige können hierbei eine Rolle spielen. Die Person beginnt, sich entfremdet oder isoliert von ihrem Land oder ihrer Gesellschaft zu fühlen. Ein auslösendes Ereignis – wie der Tod eines Angehörigen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder ein anderes einschneidendes Erlebnis – kann der Auslöser für den Einstieg in die Radikalisierung sein.
Ohne ein unterstützendes Umfeld sucht die betroffene Person oft anderswo Trost – häufig in Online-Chaträumen oder Foren mit Gleichgesinnten. Sobald die Person ein empfundenes Unrecht erkennt und keine Lösung findet, beginnt die Ideenphase, in der Gewalt als einzige akzeptable Lösung erscheint. In diesem Stadium kann sich die Person mit früheren Anschlägen oder extremistischen Überzeugungen beschäftigen und frühere Täter glorifizieren.
Stufe 2: Übernahme extremistischer Ideologie
In dieser Phase beginnt die Person, nach wiederholtem Kontakt über Monate hinweg, die extremistische Ideologie zu akzeptieren. Sie erkennt, wie sich diese Ideologie mit den eigenen Überzeugungen und Lebensumständen deckt. Die Person sieht sich selbst als Opfer und betrachtet Gewalt als heroische Antwort auf das empfundene Unrecht.
Stufe 3: Akzeptanz von Gewalt
Nun beginnt die betroffene Person, extremistisches Gedankengut offen zu äußern und eine Tatabsicht zu zeigen. Sie geht über den Konsum radikaler Inhalte hinaus und propagiert Gewalt, bekennt sich zu gewalttätigem Extremismus. In dieser Phase beginnt die Planung: Zielauswahl, Festlegen von Zeitpunkt und Vorgehen, Beschaffung von Waffen, Beobachtung bestimmter Gruppen oder Orte – oft auch mit Fotos oder Notizen.
Stufe 4: Vorbereitung und Durchführung
In der letzten Phase erfolgt der Übergang von der Planung zur aktiven Vorbereitung eines Anschlags. Die Person kann an Schießtrainings oder Kursen zur Entwicklung bestimmter Fähigkeiten (z. B. im Umgang mit Schusswaffen) teilnehmen. Vor den Anschlägen am 11. September hatten beispielsweise mehrere der Attentäter in Florida Flugunterricht genommen.
In der Regel erfolgt in diesem Stadium der Kauf von Waffen, Munition und weiterer Ausrüstung in größeren Mengen. Häufig kommt es zu sogenannten „Trockenübungen“, etwa Fahrten vom Wohnort zum Zielort. Auch das Umgehen von Sicherheitsmaßnahmen rückt in den Fokus.
Zusätzliche Zielausspähungen und Generalproben können Tage oder Wochen vor dem Anschlag stattfinden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Anschlag in der Regel unmittelbar bevorstehend. Diese Phase umfasst meist auch das Verfassen von Abschiedsbriefen, Bekennerschreiben oder Suizidplänen. Die radikalisierte Person ist jetzt mental bereit, den Anschlag durchzuführen.
Sollten Hindernisse auftauchen, kann der Täter wieder in die Planungsphase zurückkehren. Doch sobald sich eine Person psychologisch zu einem Anschlag entschlossen hat – oder ausreichend durch eine Terrorgruppe indoktriniert wurde – ist sie kaum mehr zu stoppen. Der Anschlag kann dann nur noch eine Frage von Stunden, Monaten oder Jahren sein. In Phase vier ist der Wille zur Tat jedoch fest verankert.
„Lone-Wolf“-Täter verspüren oft ein starkes Bedürfnis, ihre Absichten öffentlich zu machen. Studien zeigen, dass 76 % der Täter ihre Pläne zum gewalttätigen Extremismus offenlegten – viele von ihnen sogar mehrmals. Sie nutzten dafür Textnachrichten, Social-Media-Beiträge, E-Mails und Podcasts.
Forscher haben sechs Persönlichkeitstypen identifiziert, die besonders anfällig für Radikalisierung sind:
- Abenteuersuchende – fühlen sich von Gewalt als Form des Aufbegehrens angezogen.
- Politisch Überzeugte – motiviert durch starke politische Ideologien.
- Sozial Ausgegrenzte – empört über empfundene soziale oder wirtschaftliche Ungerechtigkeit.
- Mitläufer – durch Gruppenzwang zum Extremismus verleitet.
- Ideologisch Indoktrinierte – durch Online-Inhalte zu extremistischem Denken verführt.
- Traditionell Konservative – aufgewachsen in extremistischen Umfeldern und Ideologien.
Das Verständnis der verschiedenen Radikalisierungsstufen und der Gründe, warum Menschen in ideologische Indoktrination verfallen, kann Polizei und Gesellschaft helfen, Strategien zur Terrorprävention zu entwickeln und Anschläge schon in frühen Phasen zu verhindern.
Methoden zur Bekämpfung des „Lone-Wolf“-Terrorismus
Das Internet gilt als eines der wichtigsten Instrumente zur Bekämpfung dieses Phänomens. Die anhaltende Verfügbarkeit terroristischer Inhalte im Netz stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der Bürger und der Gesellschaft insgesamt dar. Terroristen nutzen das Internet, um ihre Botschaften zu verbreiten – mit dem Ziel, Angst zu schüren, zu radikalisieren, Anhänger zu rekrutieren und die Durchführung von Anschlägen zu erleichtern.
Algorithmen können zur Verbreitung von Extremismus beitragen. Daher ist ein vielschichtiger Ansatz notwendig, der Technologie, Innovation und regulatorische Maßnahmen kombiniert, um der Radikalisierung entgegenzuwirken. Algorithmen sind entscheidend für die Verbreitung von Inhalten und die Steigerung der Nutzerbindung auf sozialen Plattformen. Obwohl sie eigentlich zur Verbesserung der Nutzererfahrung entwickelt wurden, verstärken sie unbeabsichtigt extremistische Propaganda und polarisierende Narrative. Diese Verstärkung trägt zur Verschärfung gesellschaftlicher Spaltungen, zur Verbreitung von Fehlinformationen und zur wachsenden Einflussnahme extremistischer Gruppen bei. Dieses Phänomen ist als „algorithmische Radikalisierung“ bekannt – ein Prozess, bei dem Nutzer durch selektive Filterung von Inhalten in Richtung extremistischer Ansichten gedrängt werden.
Hashtags spielen in diesem Kontext eine zentrale Rolle, da sie als Schlüssel zur Kategorisierung von Inhalten dienen und deren Auffindbarkeit für ein breiteres Publikum erleichtern. Wird ein Beitrag mit einem angesagten Hashtag versehen, priorisiert der Algorithmus diesen Beitrag, wodurch er sich rasch verbreiten kann.
Extremistische Gruppen wie ISIS und al-Qaida nutzen diese Plattformen gezielt zur Verbreitung ihrer Propaganda und zur Rekrutierung. So verwendet ISIS beispielsweise X (ehemals Twitter) und Telegram, um emotionale Botschaften zu verbreiten, die gezielt neue Anhänger ansprechen sollen, während al-Qaida YouTube für Schulungspredigten und verschlüsselte Links nutzt. Auf der anderen Seite wird TikTok von rechtsextremen Gruppen genutzt, um Inhalte zu verbreiten, die Nutzer gezielt ansprechen und über algorithmische Wege in extremistische Ideologien hineinführen. Diese Extremisten setzen bewusst auf Inhalte, die mit algorithmischen Mechanismen harmonieren – etwa emotional aufgeladene Botschaften – und erzeugen so sogenannte „Filterblasen“, in denen Nutzer in bestimmten ideologischen Kreisen gefangen bleiben, die ihre extremistischen Überzeugungen weiter festigen.
Die Balance zwischen Meinungsfreiheit und effektiver Inhaltsregulierung ist eine komplexe Herausforderung. In Deutschland verpflichtet das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) soziale Plattformen dazu, schädliche Inhalte innerhalb kurzer Fristen zu entfernen. Extremistische Gruppen umgehen jedoch oft gesetzliche Vorgaben, indem sie Inhalte so formulieren, dass sie formal keine Gesetze verletzen – und so ihre Ideologie weiter verbreiten können.
Daher wird empfohlen, dass die zuständigen Behörden regelmäßige Algorithmus-Prüfungen durchführen, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten. Der Digitale-Dienste-Gesetz (Digital Services Act) der EU von 2023 verpflichtet soziale Netzwerke dazu, offen zu legen, wie ihre Algorithmen funktionieren, und erlaubt unabhängigen Forschern, deren Auswirkungen zu analysieren.
Klare gesetzliche Regelungen können zudem Algorithmen zur Verantwortung ziehen – einschließlich Sanktionen für Plattformen, die es versäumen, die Verbreitung schädlicher Inhalte zu begrenzen. Das deutsche NetzDG, das Geldstrafen für Unternehmen vorsieht, die illegale Inhalte nicht binnen 24 Stunden löschen, hat in mehreren europäischen Ländern als Vorbild für ähnliche Gesetze gedient.
Einige Länder setzen auf Aufklärungskampagnen, um Nutzern dabei zu helfen, extremistische Propaganda zu erkennen und sich nicht darauf einzulassen. So sieht beispielsweise der Online Safety Bill im Vereinigten Königreich Bildungsinitiativen vor, die das digitale Bewusstsein stärken sollen.
Deshalb ist es heute unerlässlich, dass Regierungen, Technologieunternehmen und die Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um ein sichereres digitales Umfeld zu schaffen. Öffentlich-private Partnerschaften sind entscheidend im Kampf gegen extremistische Inhalte.
Fazit
- Das Phänomen der „einsamen Wölfe“ dürfte sich weiter verkomplizieren – vor allem durch technologische Entwicklungen und die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz. Extremisten könnten moderne Technologien zur Planung, Kommunikation und Verbreitung ihrer Ideologien nutzen, was ihre Erkennung erschwert.
- Gleichzeitig werden sich auch die Strategien der Terrorismusbekämpfung weiterentwickeln. Die größte Herausforderung liegt jedoch darin, zwischen Menschen, die extremistische Ansichten äußern, und solchen, die tatsächlich Anschläge planen, zu unterscheiden. Politische und gesellschaftliche Spannungen – wie Rassismus, Islamfeindlichkeit oder regionale Konflikte – könnten zusätzlich ein Umfeld schaffen, in dem sich mehr Einzelpersonen radikalisieren und sich zu Vergeltungstaten berufen fühlen.
- Die Zukunft dieses Phänomens hängt davon ab, wie erfolgreich Regierungen und Gesellschaften darin sind, Aufklärung zu betreiben, die Ursachen der Radikalisierung anzugehen und präzisere Sicherheitsstrategien zu entwickeln.